Physikalische und chemische Eigenschaften und Gefahrenmerkmale von Zirkoniumtetrachlorid (Zirkoniumchlorid)

Marker

Alias. Zirkoniumchlorid Gefahrgut Nr. 81517
Englischer Name. Zirkoniumtetrachlorid UN-Nr.: 2503
CAS-Nr.: 10026-11-6 Molekulare Formel. ZrCl4 Molekulargewicht. 233,20

physikalische und chemische Eigenschaften

Aussehen und Eigenschaften. Weißer, glänzender Kristall oder Pulver, leicht zerfließend.
Hauptverwendungszwecke. Wird als analytisches Reagenz, organischer Synthesekatalysator, Imprägniermittel und Bräunungsmittel verwendet.
Schmelzpunkt (°C). >300 (Sublimation) Relative Dichte (Wasser=1). 2,80
Siedepunkt (℃). 331 Relative Dampfdichte (Luft=1). Keine Informationen verfügbar
Flammpunkt (℃). Sinnlos Gesättigter Dampfdruck (kPa): 0,13 (190℃)
Zündtemperatur (°C). Sinnlos Obere/untere Explosionsgrenze [% (V/V)]: Sinnlos
Kritische Temperatur (°C). Keine Informationen verfügbar Kritischer Druck (MPa): Keine Informationen verfügbar
Löslichkeit. Löslich in kaltem Wasser, Ethanol, Ether, unlöslich in Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff.

Toxizität

LD50: 1688 mg/kg (Ratte oral)

Gesundheitsrisiken

Einatmen führt zu Reizungen der Atemwege. Starke Augenreizung. Bei direktem Hautkontakt stark reizend, kann zu Verbrennungen führen. Brennendes Gefühl im Mund und Rachen, Übelkeit, Erbrechen, wässriger Stuhl, blutiger Stuhl, Kollaps und Krämpfe bei oraler Einnahme. Chronische Wirkungen: Leichte Reizung der Atemwege.

Gefahren durch Entflammbarkeit

Dieses Produkt ist nicht brennbar, ätzend, stark reizend und kann beim Menschen Verbrennungen verursachen.

Erste Hilfe

Maßnahmen

Hautkontakt. Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen und mindestens 15 Minuten lang mit reichlich fließendem Wasser spülen. Suchen Sie einen Arzt auf.
Augenkontakt. Heben Sie sofort die Augenlider an und spülen Sie sie mindestens 15 Minuten lang gründlich mit reichlich fließendem Wasser oder Kochsalzlösung aus. Suchen Sie einen Arzt auf.
Inhalation. Gehen Sie schnell vom Tatort an die frische Luft. Halten Sie die Atemwege offen. Bei Atembeschwerden Sauerstoff verabreichen. Bei Atemstillstand sofort künstliche Beatmung einleiten. Suchen Sie einen Arzt auf.
Einnahme. Spülen Sie den Mund mit Wasser aus und geben Sie Milch oder Eiweiß. Suchen Sie einen Arzt auf.

Brand- und Explosionsgefahr

Gefährliche Eigenschaften. Wenn es erhitzt oder durch Feuchtigkeit freigesetzt wird, setzt es giftige und ätzende Dämpfe frei. Es ist stark korrosiv gegenüber Metallen.
Klassifizierung der Brandgefahr nach Bauvorschriften. Keine Informationen verfügbar
Gefährliche Verbrennungsprodukte. Chlorwasserstoff.
Feuerlöschmethoden. Feuerwehrleute müssen säure- und laugenbeständige Ganzkörper-Feuerwehrkleidung tragen. Löschmittel: Trockener Sand und Erde. Wasser ist verboten.

Entsorgung verschütteter Flüssigkeiten

Isolieren Sie den undichten kontaminierten Bereich und beschränken Sie den Zugang. Dem Einsatzpersonal wird das Tragen von Staubmasken (Vollmasken) und Virenschutzkleidung empfohlen. Nicht in direkten Kontakt mit der verschütteten Flüssigkeit kommen. Kleinere verschüttete Mengen: Vermeiden Sie Staubaufwirbelung und sammeln Sie sie mit einer sauberen Schaufel in einem trockenen, sauberen und abgedeckten Behälter. Spülen Sie ebenfalls mit viel Wasser nach, verdünnen Sie das Waschwasser und leiten Sie es in die Kanalisation ein. Große verschüttete Flüssigkeiten: Mit Plastikfolie oder Plane abdecken. Unter fachkundiger Aufsicht entfernen.

Vorsichtsmaßnahmen für Lagerung und Transport

①Vorsichtsmaßnahmen für den Betrieb: geschlossener Betrieb, lokale Absaugung. Die Bediener müssen speziell geschult sein und die Betriebsabläufe strikt befolgen. Es wird empfohlen, dass der Bediener ein staubfilterndes Atemschutzgerät mit Haube und elektrischer Luftzufuhr trägt, Arbeitskleidung gegen das Eindringen von Giften trägt und Gummihandschuhe trägt. Staubentwicklung vermeiden. Kontakt mit Säuren, Aminen, Alkoholen und Estern vermeiden. Gehen Sie bei der Handhabung beim Be- und Entladen vorsichtig vor, um Schäden an Verpackungen und Behältern zu vermeiden. Rüsten Sie sich mit Notfallausrüstung aus, um Leckagen zu beheben. In leeren Behältern können gefährliche Stoffe enthalten sein.

②Vorsichtsmaßnahmen bei der Lagerung: In einem kühlen, trockenen und gut belüfteten Lager lagern. Von Feuer und Wärmequellen fernhalten. Die Verpackung muss versiegelt sein und darf nicht nass werden. Sollte getrennt von Säuren, Aminen, Alkoholen, Estern usw. gelagert werden, Lagerung nicht vermischen. Der Lagerbereich sollte mit geeigneten Materialien ausgestattet sein, um die Leckage einzudämmen.

③Hinweise zum Transport: Beim Transport auf der Schiene sollten die gefährlichen Güter in strikter Übereinstimmung mit der Gefahrgut-Verladetabelle in den „Beförderungsregeln für gefährliche Güter“ des Eisenbahnministeriums geladen werden. Die Verpackung sollte zum Zeitpunkt des Versands vollständig sein und die Ladung sollte stabil sein. Während des Transports sollten wir sicherstellen, dass der Behälter nicht ausläuft, zusammenbricht, herunterfällt oder beschädigt wird. Es ist strengstens verboten, es mit Säuren, Aminen, Alkohol, Estern, essbaren Chemikalien usw. zu vermischen und zu transportieren. Transportfahrzeuge sollten mit Leckage-Notfallbehandlungsgeräten ausgestattet sein. Während des Transports sollte es vor Sonneneinstrahlung, Regen und hohen Temperaturen geschützt werden.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 12. Okt. 2024